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STADT NEUWIED. Erst kürzlich drückte die SPD-Stadtratsfraktion ihr Bedauern über den diesjährigen Ausfall der beliebten Veranstaltungen „Currywurstfestival“ und „ChocolART“ aus, die von der Stadtverwaltung abgesagt wurden. Nun nehmen die Neuwieder Sozialdemokraten den nächsten Verlust einer Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen organisiert wird, irritiert zur Kenntnis. „Der Ausfall des beliebten Stoffmarktes ist wirklich mehr als bedauerlich, nachdem andere Events auch schon nicht geboten werden. Diesmal aber darf man doch stark verwundert über den Vorgang sein, der scheinbar hierzu führte“, so Sven Lefkowitz als Vorsitzender der SPD im Neuwieder Stadtrat. Er betont, dass man die Haltung der Verantwortlichen auf städtischer Seite nicht nachvollziehen könne. Schließlich seien Betreiber und Gäste zufrieden mit dem Standort der Kirmeswiese gewesen, wie der öffentlichen Berichterstattung bereits zu entnehmen war. „Warum die Stadt sich einer dortigen Ausrichtung verwehrt und ausschließlich in die Innenstadt gehen will, erschließt sich uns nicht. Es ist doch besser, dass Besucher auf die Kirmeswiese und damit nach Neuwied kommen, als dass es gar keine Besucher in unserer Stadt gibt“, so Lefkowitz weiter.

Die SPD-Stadtratsfraktion freut sich über alle Veranstaltungen, die zu einem positiven Image der Stadt beitragen und Gäste aus nah und fern anlocken, wie die Sozialdemokraten wissen lassen. Das Geschehen um den Stoffmarkt, der nun nicht stattfindet, gebe aber zu denken, wie Fraktionsgeschäftsführer Janick Helmut Schmitz ausführt: „Innerhalb weniger Wochen müssen wir den nächsten Veranstaltungsausfall hinnehmen. Wieder eine Veranstaltung, die den Leuten wegfällt. Zu lange wurde der Betreiber hingehalten, bis er scheinbar vergrault war und selbst absagen musste. Da müssen wir uns fragen, was die Strategie des städtischen Veranstaltungsmanagements sein soll. Das Ergebnis zeigt doch, dass man sich hier offensichtlich verkalkuliert hat.“, so Schmitz und fragt weiter kritisch: „Machen wir jetzt lieber gar keine Veranstaltungen mehr, anstatt gute Potenziale zu nutzen, wenn auch der Standort mal ein anderer sein mag?“.

Abschließend lassen die Sozialdemokraten gemeinsam wissen, dass man sich über mehr Flexibilität freuen würde: „Wir sind doch alle in Neuwied froh, wenn wir eine lebendige Stadt haben. Daran gilt es aus unserer Sicht zu arbeiten“.